Donnerstag, 2. August 2012

Kambodscha


Nach unserem letzten Lebenszeichen aus Laos möchten wir noch die Eindrücke aus Kambodscha, die wir sammeln durften, hinterherschieben.

Obwohl wir uns nur denkbar kurz im Land aufgehalten haben, gibt es Eindrückliches zu berichten.

Schon die Anreise von Pakse nach Kambodscha war abenteuerlich; ein kleines Propellerflugzeug chinesischer Herstellung der Lao Airlines hoppelte mit uns durch die Luft und brachte uns ins übersichtliche Städtchen Siem Reap. Dieses wiederum ist das Einfallstor zu den Tempeln von Angkor, deren Besuch auch für uns der Grund war, hier Gast zu sein. An zwei Tagen hat uns Sry, unser Tuk Tuk-Fahrer, von Tempel zu Tempel gebracht, während wir mit ihm im Gegenzug Deutsch gelernt haben, da er in Zukunft als deutschsprachiger Tourguide arbeiten will. Als solcher könne er das meiste Geld verdienen. Sry ist ein lustiger Geselle, wir haben viel mit ihm gelacht und haben durch ihn auch erfahren können, wie ein Großteil der Kambodschaner lebt. Während wir uns die Tempel anschauten, hat er seine Nase immer fleißig in sein Deutsch-Übungsbuch gesteckt und alle Begriffe, die er aus unserem Mund gehört hat und die neu für ihn waren, in sein Vokabelheft geschrieben.

Zu den Tempeln selber lässt sich sagen, dass sie unfassbar beeindruckend sind. Das Ausmaß der gesamten Anlage ist vulgär weitschweifig, die Detailfülle der Steinfiguren und Wandmalereien  erschlagend. Zudem unterscheiden sich die einzelnen Tempel zum Teil sehr voneinander, während der eine mächtig-erhaben ist, ist der nächste mystisch-düster und der übernächste verwinkelt-verwachsen. Nochmals: ein sehr beeindruckender Ort.

Doch auch dieses Kapitel hat sein Ende gefunden und nach der schönen Zeit in Siem Reap machten wir uns auf, in die kambodschanische Hauptstadt zu kommen: nach Phnom Penh. Hierbei haben wir dann die Tücken des Busverkehrs des Landes kennengelernt. So sind wir mit unserem Bus morgens um 8:30 Uhr aufgebrochen und erst mal nach ca. zwei Stunden Fahrt mit Motorproblemen liegengeblieben. Während dieser ungewollten Rast in einem kambodschanischen Dorf im Nichts haben wir dann erst einmal unsere Kekse an die Dorfjugend verteilt und einem Mönch, der ebenfalls bei uns im Bus saß, dabei zugesehen, wie er dieselbe mit seinem Tabloid-Computer beeindruckt hat. Nach einiger Zeit erreichte uns dann ein Bus der selben Busgesellschaft, der sich 1 3/4 Stunden nach uns auf den Weg gemacht hatte und der einen Teil unserer Busbesatzung, darunter auch uns beide, aufsammelte. Blöd nur, dass auch dieser Bus nach einiger Zeit liegenblieb - wieder aufgrund von Motorproblemen. So ergab es sich, dass uns der Bus, in dem wir ursprünglich saßen, wieder einholte, und wir wieder in diesen Bus wechselten. Dieser war es dann auch, der uns doch noch zu unserem Ziel brachte, müde und um ein kurioses Ereignis reicher.

Folglich kamen wir auch später als gedacht in Phnom Penh an und so beschränkte sich unsere Stadterkundung am Abend lediglich auf die nähere Nachbarschaft unseres Gasthauses, die sich durch einen sehr lebendigen Markt, viele Mopedfahrer und allerlei Durcheinander auszeichnete.
Nach einem ausgedehnten Frühstück am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter nach Ho Chi Minh City, wiederum per Bus, was dieses mal auch reibungsloser klappte (allerdings auch nicht ganz pannenfrei). Aber das ist eine neue Geschichte...




Unser Flugzeug, das uns vom wohl kleinsten internationalen Flughafen der Welt (Pakse) nach Kambodscha brachte.

Laos' ganzer Stolz.

Hallo Cambodia!

Angkor Wat im Morgengrauen











Touris unterwegs....


Tankstelle - Cambodian style!


Cambodian BBQ

...Fleisch. Ganz viel Fleisch.


..einer unserer "VIP-Busse", der den Weg in die Hauptstadt Phnom Penh nicht geschafft hat.

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